Video-Seminar: Geschlechtliche, sexuelle und amouröse Vielfalt 2

AUSGEBUCHT | Geschlechtliche, sexuelle und amouröse Viefalt | 2

Was heißt geschlechtliche, amouröse und sexuelle Vielfalt für die Praxis?

Dies ist der zweite von zwei Teilen einer Video-Seminar-Reihe mit Katharina Debus zum Thema "Sexuelle, geschlechtliche und amouröse Vielfalt".

Wenn Sie den ersten Teil verpasst haben sollten, wenden Sie sich für die Möglichkeit einer Teilnahme direkt an Vincent Beringhoff.

Unsere Praxis beinhaltet immer Botschaften zu geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt, auch wenn wir vermeintlich neutral handeln. Durch eine fachlich fundierte Reflexion unseres Vorgehens können wir unseren Adressat*innen bessere Lern- und Unterstützungsangebote machen.

Aufbauend auf dem ersten Teil, stellt Katharina Debus im zweiten Teil der Reihe Hinweise und Vorschläge für eine fachlich fundierte Berücksichtigung geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt in der Praxis vor. Nach dem ersten Teil werden in einem Pad praxisbezogene Fragen gesammelt. Diese werden bei der Vorbereitung des zweiten Video-Seminars berücksichtigt. Derzeit geplante Inhalte, die entsprechend der Fragen noch variieren können:

  • Möglichkeiten der Berücksichtigung geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt als Querschnittsthemen
  • Wie schaffe ich Gesprächsanlässe zum Thema, die auch im informellen Lernen (z.B. offene Jugendarbeit) funktionieren?
  • Verschiedene methodische und didaktische Zugänge für die Gestaltung von Lerneinheiten zum Thema geschlechtliche, amouröse und sexuelle Vielfalt
  • Verhältnis von Empowerment- und Sensibilisierungs-Angeboten und der Stärkung von Zivilcourage
  • Thema Coming-Out und Fremd-Outing
  • Umgang mit herausfordernden Situationen

Auch dieses Video-Seminar beinhaltet einen Vortrag und die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Referentin wird Bezüge zur Arbeit mit Jungen* herstellen, das Modul ist aber für verschiedene Settings relevant.

Im Video-Seminar wird die Referentin per Webcam zugeschaltet. Über eine Chatfunktion können Sie Fragen stellen und mit anderen Teilnehmenden interagieren. Für das Video-Seminar benötigen ein digitales Endgerät mit stabiler Internetverbindung (idealerweise einen PC/Laptop) sowie Kopfhörer oder einen ruhigen Ort, an dem Sie das Video-Seminar mit Ton verfolgen können.

Die Plätze im Video-Seminar sind begrenzt. Bitte melden Sie sich daher verbindlich an. Den Link zum Video-Seminarraum erhalten Sie kurze Zeit vor dem Video-Seminar per Mail. Das Video-Seminar beginnt um 15.00 Uhr. Der Seminarraum ist ab 14.30 Uhr für einen Technikcheck geöffnet.

Die Referentin:

Katharina Debus, Dipl.-Pol., beschäftigt sich seit 2001 mit geschlechterreflektierter Pädagogik. In der HVHS Alte Molkerei Frille und in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein hat sie in den 2000er Jahren Mädchenarbeit gemacht und in gemischten Gruppen gearbeitet. Für Dissens – Institut für Bildung und Forschung und freiberuflich hat sie seit 2009 unter anderem Jungenarbeit praktisch beforscht, in gemischten Jugendgruppen zu geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt gearbeitet und Fort- und Weiterbildungskonzepte zu Jungen*arbeit, geschlechterreflektierter Pädagogik, geschlechterreflektierter Rechtsextremismusprävention, geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt, der Gestaltung von Lernprozessen zu Diskriminierung und zu  diskriminierungsreflektierter Sexualpädagogik entwickelt und durchgeführt. Ihr liegt ein vielfaltsorientierter und diskriminierungsreflektierter Blick ebenso am Herzen wie die Beschäftigung mit didaktischen und methodischen Fragen und eine angstfreie Lernatmosphäre, in der persönliches und professionelles Wachstum möglich ist. Viele Erfahrungen hat sie in konzeptionelle Texte und Methodenbeschreibungen umgesetzt, die unter anderem zu finden sind unter www.interventionen.dissens.de und www.dissens.de/ueber-uns/team/katharina-debus.

Derzeit gibt es in manchen Kreisen eine Debatte um das Sternchen im Wort 'Jungen*(arbeit)', daher hier eine Erklärung zur Verwendung in der Ausschreiben für die Menschen, die sich mit der Debatte beschäftigen:

Der Begriff Jungen*(arbeit) will markieren, dass wir in Jungen*arbeitsangeboten, ebenso wie in Mädchen*arbeitsangeboten nicht wissen, ob wirklich nur Kinder und Jugendliche mit der Identität "Junge" bzw. "Mädchen" anwesend sind, oder ob auch andere Kinder oder Jugendliche anwesend sind, die sich uns gegenüber nicht geoutet haben. Das * soll also nicht trans Jungen ihre Identität absprechen – diese sind selbstverständlich Jungen –, sondern markieren, dass diese Kategorie nicht klar abgeschlossen ist und wir immer von einer größeren Vielfalt ausgehen sollten.

Zielgruppe

Das Video-Seminar richtet sich an Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter.

Termin

3. Juni 2020
15.00-17.00 Uhr (Technikcheck: 14.30-15.00 Uhr)

Ort

Das E-Learning-Angebot ist an jedem Ort der Welt online verfügbar.

Teilnahmebeitrag

kostenfrei

Referentin

Katharina Debus