Jungen und Mobbing

Jungen und Mobbing. Möglichkeiten der Prävention und Intervention

Mobbing und Cybermobbing ist ein weitverbreitetes Phänomen im Kindes- und Jugendalter, das zunehmend das soziale Zusammenleben in Schulklassen beherrscht und belastet.
Dabei gibt es in den jeweiligen Formen und Ausprägungen deutliche Unterschiede zwischenden Geschlechtern – Jungen mobben anders als Mädchen, was u. a. mit bestimmten Geschlechtsrollenerwartungen zu tun hat. Gleichzeitig beeinflussen diese Stereotypen auch das Handeln der pädagogischen Fachkräfte, z. B. indem männliche Unterdrückungshandlungen möglicherweise weniger ernst genommen werden oder als "jungentypisch" verharmlost werden, wodurch die Opfer ggf. in ihrer Selbstbewertung noch zusätzlich negativ beeinflusst werden.

Mobbingprozesse unter geschlechtsspezifischen Aspekten zu betrachten, beinhaltet von daher zwangsläufig auch, die Sozialisationsbedingungen, die Stereotypen und auch die bewussten oder unbewussten Erwartungen der pädagogischen Fachkräfte an den "richtigen" Jungen in den Blick zu nehmen und zu hinterfragen.

Die zweitägige Fortbildung beschäftigt sich zum einen theoretisch mit Kennzeichen von Mobbing und mögliche Folgen, des Weiteren werden die Bedeutung von Rollenerwartungen an Jungen im Umgang mit Mobbing und mögliche "Fallstricke" für Fachkräfte erörtert.

  • Welche speziellen Formen von Mobbing gibt es unter Jungen?
  • Welche geschlechtsspezifischen Erwartungen/Rollenbilder fördern Mobbing unter Jungen?
  • Was sind die Folgen für betroffene Jungen?
  • Welche "Fallstricke" gibt es für pädagogische Fachkräfte, wenn es um aktives Handeln gegen Mobbing unter Jungs geht?
  • Wie erreicht man Jungen, was die Sensibilisierung für Mobbing angeht?
  • Welche speziellen Methoden in der Arbeit mit Jungen sind bei Mobbingprozessen anwendbar?
  • Wie kann Gruppenarbeit mit männlichen Mobbing-Opfern gestaltet werden?
  • Wie können die "Täter" erreicht werden?

Zielgruppe

Die Fortbildung ist für Fach- und Lehrkräfte aller Geschlechter ausgeschrieben.

Termin

4. und 5. Februar 2020
jeweils 10:00 bis 16:00 Uhr

Ort

Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33-37
44135 Dortmund

Teilnahmebeitrag

150,00 Euro

Darin enthalten sind Kalt- und Warmgetränke und ein Mittagsimbiss. Die Gebühren werden am Veranstaltungstag bar und gegen Quittung entgegengenommen. Sollte Ihnen oder ihrem Arbeitgeber die Barzahlung des Teilnahmebeitrags nicht möglich sein, bitte wir um eine kurze Nachricht mit der Nennung einer Rechnungsadresse, an die wir vorab eine Rechnung über den Teilnahmebeitrag senden können.

Referenten

Caritas Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder, Bonn