
Neuer Wind in den Segeln
Neue Leitung der Fachstelle

3 Fragen an...Maximilian Winterseel
1) Wer bist du und was ist deine Aufgabe bei der LAG?
"Mein Name ist Maximilian Winterseel und bin geschäftsführender Bildungsreferent der LAG Jungenarbeit NRW und der Fachstelle Jungenarbeit. Zu meinen Aufgaben gehören die strategische und konzeptionelle Gesamtplanung/Steuerung der LAG Jungenarbeit NRW und der Fachstelle. Zusätzlich koordiniere ich die Vernetzung und bin Ansprechpartner für die Entwicklung und Umsetzung von Qualifizierungs- und Bildungsangeboten mit landesweiten Trägern."
2) Wie ist dein beruflicher Background?
"Als Student der Sozialen Arbeit entwickelte ich über mehrere Jahre eigene Projekte für die Offene Kinder- und Jugendarbeit (Ofju e.V. in Duisburg), speziell im Bereich der politischen Bildung und der geschlechterreflektierten Jungen*arbeit. Zusätzlich arbeitete ich bereits als Honorarkraft und später in Teilzeit für Jungs e.V. – Duisburg und befasste mich tiefer mit dem Thema Jungen*arbeit.
Im Anschluss an mein Studium arbeitete ich in einer Beratungsstelle für männliche Prostituierte, die sich auch präventiv gegen pädokriminelle Übergriffe an Jungen engagiert. Dort habe ich erste Erfahrungen im Bereich der Präventions- und Beratungsarbeit gesammelt und seitdem den niedrigschwelligen und akzeptierenden Ansatz der Einrichtung in meine Arbeit einfließen lassen.
Nach einer kurzen Elternzeitvertretung in einem Jugendzentrum war ich ein Jahr in der Drogenberatung in Duisburg-Marxloh tätig und ca. 5 Jahre in der Fachstelle für Suchtvorbeugung und Jugendsuchtberatung in Duisburg beschäftigt, bevor ich mich nun im September der LAG Jungenarbeit NRW anschloss.
3) Was findest du spannend an deiner neuen Aufgabe?
"Mein Aufgabenbereich ermöglicht mir, steuernd auf Prozesse der Entwicklung von Angeboten für Jungen* einzuwirken. Dabei ist mir wichtig, dass sich die Angebote für Jungen* an ihrer Lebensrealität orientieren und zudem realistisch in der pädagogischen Praxis umgesetzt werden können. Dazu benötigen Fachkräfte einen Raum, in dem sie sich reflexiv mit sich selbst und ihrer Haltung in der Arbeit mit Jungen* auseinandersetzen können, um neue Perspektiven auf Jungen* zu entwickeln. Ich halte es für wichtig und zielführend, ihnen ein gutes Netzwerk zu bieten, das neue Angebote für Jungen* entstehen lässt oder gemeinsam innovative Projekte anstößt. Besonders spannend wird es, wenn (neue und innovative) Angebote auf eine hohe Akzeptanz der Zielgruppe treffen und im Ergebnis Jungen* die Chance bieten, ihr Selbstbild und ihre Kompetenzen zu erweitern."