"Mein Name ist Diana, ich bin die neue Öffentlichkeitsreferentin der LAG Jungenarbeit NRW. Ich vertrete die Fachstelle nach außen, d.h. ich kümmere mich um die Social-Media- und Presse-Aktivitäten, die Infomail und die LAG-Webseite. Darüber hinaus wirke ich bei der Erstellung von Print- und Online-Publikationen mit."

2) Wie ist dein professioneller Background?

"Während der Oberstufe habe ich mein Interesse an gesellschaftlichen Themen und Diskursen entdeckt, weshalb ich mich nach dem Abitur für ein Studium im Fach Soziologie entschied. Nach den ersten beiden Semestern nahm ich die Chance wahr, im Rahmen eines entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes (FWD) in Bolivien einen praktischen Einblick in die Psychosozialarbeit und Street Work zu gewinnen. Sechs Monate lang arbeitete ich in einem offenen Tageszentrum und begleitete Kinder und Jugendliche, deren Lebensmittelpunkt die Straße war. Dazu gehörte der frühe Kontakt zu Gewalt, Drogen und Prostitution. Weitere sechs Monate sammelte ich Erfahrungen in der sozial- und sexualpädagogischen Arbeit mit Heimkindern, die in ihren Familien Vernachlässigung und Misshandlung erfuhren. Nach dem Freiwilligendienst und meinem Bachelor-Abschluss setzte ich mein Studium mit einem interdisziplinären Master im Bereich der Gesundheitswissenschaften (M.Sc. Public Health) fort. Dieser Schritt ermöglichte es mir, meine Kompetenzen in den Schlüsselbereichen der Prävention und Gesundheitsförderung zu vertiefen, wobei ich mich besonders auf sozialepidemiologische Forschung fokussierte. Durch die wissenschaftliche Mitarbeit an der Uni und in einer NRO fand mein Studium zunächst Anwendung im Bereich der umweltbezogenen Gesundheit bzw. der Arzneimittelpolitik und Gesundheitsversorgung.

Jetzt freue ich mich darauf, Gesundheit unter Berücksichtigung geschlechterreflektierter Aspekte zu behandeln und gesundheits-

bezogene Inhalte und Perspektiven weiter in die Arbeit der Fachstelle zu verankern.

3) Was findest du spannend an deiner neuen Aufgabe?

"Die Position bei der LAG Jungenarbeit bietet mir die Möglichkeit, praxisrelevante Inhalte und Hintergründe kreativ aufzubereiten und in anregenden Austausch mit Akteur*innen verschiedener Ebenen zu treten. Als Soziologin und Gesundheitswissenschaftlerin möchte ich daran mitwirken, dass Jungen* und Männer* eine faire Chance bekommen, sich zu entfalten und dass sie in ihrer Vielseitigkeit akzeptiert werden. Ich sehe Öffentlichkeitsarbeit als Zugang, Ressource und Möglichkeit, am gesellschaftlichen Diskurs mitzuwirken und Themen der Jungen*arbeit sichtbar(er) zu machen."